Die Corona-Chance

Kann man auch in dieser Krise etwas lernen? Welches positive Potenzial steckt in ihr?

Auch wenn ich hier auf positive Aspekte hinweisen will, bin ich nicht so naiv damit über die realen Probleme hinwegsehen zu wollen: An erster Stelle die wirtschaftlichen Folgen, deren Ausmaß noch gar nicht absehbar ist, die massive Gefährdung von Privat- und Firmenexistenzen, der Verlust von verfassungsgeschützten Freiheitsrechten und die Einschränkung in alles Lebensbereichen. Wie hoch das medizinische Gefahrenpotenzial ist - dazu habe ich meine eigene Meinung...

Ich möchte mich an dieser Stelle nicht mit der Entwicklungschance des tatsächlich erkrankten Menschen befassen, "Schicksal als Chance" oder "Krankheit als Weg" usw. haben das in guter Ausfühlichkeit  getan. Welche Chance(n) haben wir als Gesellschaft, welche als Individuum in dieser Situation?

Die Chance(n) hinter der Krise Jede Krise ist auch ein Aufruf: Die eigenen Überzeugungen zu überdenken, problematische Angewohnheiten zu bemerken, Handlungsweisen neu zu entscheiden, und auch immer wieder nach einem Sinn für das eigene Leben und das des Planeten Ausschau zu halten. Die Begegnung mit der Angst Kriesen machen Angst, denn sie fördern das zutage, was an Dunkelheit schon in uns war, die Angst vor bestimmten unangenehmen Gefühlen. Nicht eine tatsächliche Gefahr ängstigt, sondern die Sorge zu spüren (es heisst nicht ohne Grund "Sorgen machen"): Machtlosigkeit, Kontrollverlust, Schwäche, Druck, Verantwortung... Das alles (was das auch immer sei) nicht hinzubekommen, zu versagen. Meine Antwort: Wo die Angst ist, ist auch der Weg; zur Erkenntnis, zur Erneuerung, zur Befreiung. Es ist eine Chance, den Kern seiner Angst zu entdecken, die eigenen Reaktionen darauf zu beobachten, und zu bewerten, um dann bewusst zu entscheiden, wie wir darüber denken, und dadurch fühlen wollen. Eine Chance auf innere Erneuerung. Das unbekannte macht Angst und verunsichert Es kostet schlicht und einfach Energie, sich neuen Herausforderungen zu stellen, zu lernen, bewusst zu sein. Und schnell geraten wir Menschen in einen stressbedingen "Überlebensmodus", der sich geradezu katastrophal auf alle Bereiche des Lebens auswirkt (s. Dr. Joe Dispenza, "Schöpfer der Wirklichkeit"), wenn er nicht ganz schnell wieder beendet wird. Unter anderem wehrt sich unser System dann gegen jeden vermeidbaren Energieverbrauch, wir werden zu Herdentieren und neigen zu vermehrter Paranoia usw. Das macht es umso schwerer, die Energie für ein waches Bewusstsein aufzubringen, die es doch braucht, um handlungsfähig zu bleiben, und nicht nur Flucht oder Angriff als Handlungsoptionen zu haben. Die allermeisten Dinge auf der Welt sind für die allermeisten Menschen unbekannt, und werden das auch immer bleiben, dafür sind Natur, Psyche und selbst unser begrenztes Wissen um sie viel zu komplex. Es wird immer mehr Unbekanntes, als Gewohntes geben und es gilt daher eine Entscheidung zu treffen: Vermeiden und verdrängen um Energie zu sparen, oder hellwach, neugierig und optimistisch zu sein, was nunmal anstrengend ist und vielen von uns bereits systematisch abgewöhnt wurde. Hier ist die Gelegenheit es wieder zu lernen! Kontrolle ist Illusion Die Angst vor Kontrollverlust ist absolut verständlich und vielen sehr bekannt. Die überwiegende Anzahl der Menschen sehnt sich nach einem Leben in vorhersehbaren Bahnen, mit planbaren Ereignissen und milden Gemütsschwankungen, das spart ja auch Energie und gibt Sicherheit. Dabei gilt: Es gibt keine Kontrolle, niemals! Die Anzahl der Faktoren, die wir beeinflussen können ist immer millionenfach kleiner als die derjenigen, die ausserhalb unserer Möglichkeiten sind. Darüber hinaus ist unser sehr eingeschränktes Verständnisvermögen zu mehr auch nicht in der Lage. Ist es da nicht unlogisch, etwas zu brauchen, das es gar nicht zu haben gibt? Es ist eine allzu wackelige Sicherheit, in der Illusion von Kontrolle zu leben, und ganz tief in unserem Inneren ist uns das klar und ängstigt uns. Unselbständigkeiten / Fremdbestimmung Es ist bequem (also energiesparend), Verantwortung abzugeben, nur zu reagieren wenn nötig. Sich frei zu fühlen, es aber doch nicht zu sein, erscheint so manchem ein angenehmer Daseinszustand. Der Haken dabei: Wer nicht selbst denkt, nicht selbst handelt (und so sein Lebensgefühl bestimmt), lernt auch nichts, ausser, die Schuld an allem stets bei anderen zu suchen (meist schnell zu finden), und umso mehr über das eigene Los zu klagen. Und dennoch: In der Krise, vielleicht gerade dort, manche sagen nur dort, gibt es immer auch die Chance, sich aus den Fesseln der Unselbständigkeit zu befreien, wieder mehr Eigenverantwortung zu zeigen, Mut und Zivilcourage zu wagen und vielleicht auch den Anderen neu zu sehen. Veränderungen Ein ruhiges Leben, Planbarkeit, Routine... darin hat es sich mancher bequem gemacht. Es sei ja jedem gegönnt, und dennoch ist die einzige Beständigkeit - eben die Veränderung. Sie findet ständig statt, auch wenn wir Menschen sie nicht sehen wollen und sogar dagegen ankämpfen - gerade wenn es ums Aussehen geht. Kosmetikindustrie und Plastische Chirurgen verdienen nach wie vor gut an unserem erfolglosen Widerstand. Kontinuität ist ebenso Illusion wie die Hoffnung auf Kontrolle. Sie sind nicht zu haben, um keinen Preis und irgendwann versagt auch die beste Verdrängung (und Creme...). Warum gegen das Natürliche, das Unvermeidliche ankämpfen? Warum nicht bewusst damit leben? Sind wir doch hier, um Erfahrungen zu machen, und welchen Reiz hätte es, ein Leben als Standbild zu haben. Veränderung ist nötig und unumgänglich, also sollten wir doch versuchen, ein Teil von ihr zu sein, und uns nicht so sehr dagegen zu stemmen (auch das kostet Energie...). Die eigenen Ängste zu erkennen und zu entmachten ist ein erster Schritt um Krisen zu meistern, Gewohnheiten zu wandeln. Widerstände gegen das aufzugeben, was doch ist, damit kann es weiter gehen. Und darüber hinaus können wir versuchen, einen eher kollektiven Gedanken in unser Leben zu tragen: Illusion Nr 3: Wir sind voneinander getrennt. Gerade jetzt werden wir aufgefordert, unsere Kontakte zu anderen Menschen einzustellen, unsere eigene Sicherheit und Bevorratung in den Vordergrund zu stellen. Doch das ist die eigentliche Katastrophe: Uns voneinader zu entfernen und diese weitere Trennung als Segen zu wähnen. Dabei wird schnell übersehen, dass auch hier Chancen bestehen: Unser Miteinander neu zu definieren, uns bewusst zu machen, wie wichtig Zusammenleben ist, wenn wir das erst dadurch merken, dass uns die Ablenkungen ausgehen, hat es immerhin ein Gutes. Wir können nicht getrennt existieren, und wir haben eine Verbindung, die alle Mauern und Grenzen durchdringt, einen kollektiven Geist, der am alleimeisten von Angst belastet wird, von negativen Gedanken, Kleinheit und Verdrängung. Alles, was wir zur Hebung unseres Gemütszustandes unternehmen, wirkt als Heilmittel für uns selbt, und für alle anderen. Das ist kein esoterischer Quatsch, sondern hat längst alle wissenschaftlichen Weihen, die man sich denken kann. Uns so liegt in der Angst das eigentliche Problem, denn sie führt zu Lähmung ohne zu lösen, senkt die Qualität unseres Erlebens und Empfindens und führt noch dazu zu irrationalen Handlungen. Was tun? Viele haben jetzt mehr Zeit als sonst, die kann man ja durchaus nutzen um seine Fernseh-Belastbartkeit zu trainieren, zu Jammern oder um Klopapier zu hamstern. Wie wäre es stattdessen mit einem persönlichen Corona-Krisenchancen-Trainingsplan? Telefonkontakte... Jeden Tag zusätzlich zu den üblichen Verdächtigen eine Person anrufen, die man schon länger kontaktieren wollte oder die sich darüber freuen würde. Ziel: Dabei nicht zu jammern und zu klagen, und auch mal die Umstände aussen vorlassen sondern "echte" Gespräche führen. (M)eine Stunde... ca 60 Minuten lang ein Treffen mit sich selber, zum Meditieren (-lernen), über sich nachdenken, herausfinden wie man sich selbst ohne Ablenkung aushalten kann, um mal wieder richtig nachzudenken. Ein Buch (pro Woche mindestens) lesen, das nicht ablenken oder nur unterhalten soll, sondern die grauen Zellen fordert. Ich hätte da schon einige Ideen. Solange es noch erlaubt ist: Eine Stunde mindestens am Tag in der Natur verbringen und den Frühling zu fühlen (Das größte Fitnesstudio der Welt kommt langsam wieder auf Temperatur) Einen Raum pro Woche aufräumen, entrümpeln, reinigen, verschönern. Am besten mit dem Keller anfangen, vielleicht finden sich da noch Klorollen, verirrte Nudeln, Gasmasken oder Ähnliches. Jeden Tag drei Neue Dinge finden für die man dankbar sein darf, und drei weitere Dinge, auf die man sich heute oder morgen freuen kann. Einen aufgegebenen oder vergessenen Traum wiederfinden. Sprachkenntnisse erweitern Musik machen (nicht am Radio...), ggf den Kindern die Blockflöte mopsen. Alternative: Tanzen (Achtung: Mobiliar, kann mit der Aufräum-Aufgabe kombiniert werden...) Einen Zwist beenden, einen Streit Schlichten, um Vergebung ersuchen und sie gewähren. Die eigene Familie neu entdecken. Gibt es da vielleicht jemanden der Hilfe braucht? ... ... Oder ganz kurz: Bewusster weiterleben, intensiver wahrnehmen, Beziehungen verbessern (vor allem mit sich selber...) Und mit ein wenig Mühe fallen Dir sicher noch viele weitere Dinge ein. Oder ganz kurz: Bewusster weiterleben, intensiver wahrnehmen, Beziehungen verbessern (vor allem mit sich selber...) Und mit ein wenig Mühe fallen Dir sicher noch viele weitere  Dinge ein.

Unglück ist auch gut. Ich habe viel in der Krankheit gelernt, das ich nirgends in meinem Leben hätte lernen können.

Die Krankheiten, an denen wir leiden, sind heilbar, und wenn wir uns nur bessern wollen, so unterstützt uns die Natur selbst dabei, die uns zum Rechten geschaffen hat.

Krankheiten, besonders langwierige, sind Lehrjahre der Lebenskunst und der Gemütsbildung.

Jede Krankheit hat ihren besonderen Sinn, denn jede Krankheit ist eine Reinigung; man muß nur herausbekommen, wovon. – Es gibt darüber sichere Aufschlüsse; aber die Menschen ziehen es vor, über hunderte und tausende fremder Angelegenheiten zu lesen und zu denken, statt über ihre eigenen.

Dazu gibt es viel zu lesen, unzählige Meinungen von noch unzähligeren Experten. Ich habe dazu natürlich eine Meinung, und die hat jetzt schon mal Ausgangssperre.

Abgewandeltes Zitat: Ob du an die Corona-Katastrophe glaubst, oder an die Corona-Chance, du hast in jedem Falle recht. Aber eins davon fühlt sich wesentlich besser an und macht auch Sinn - für alle!

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Danke - Bitte

sport 1201014 1920

Die einfachste aller Methoden Dein Leben perfekt zu machen: Der spirituelle Sprint...

Es gibt unzählige Programme, Bücher und Seminare zu den Themen Glück, Erfolg, Lebenshilfe, Spriritualität usw. Dazu gehört natürlich auch mein eigenes Programm "Der Weg". Ich will hier gar keinen Vergleich anstellen oder eine Wertung wagen. Hier geht es einzig darum die Frage zu beantworten:

"Geht das nicht auch einfacher?

Das scheint mir alles sehr schwierig zu sein, sehr aufwändig, anstrengend und langwierig."

Ja das geht.. Es gibt sie die "Quick & dirty instant Glück - Formel". Wie wäre es also mit der denkbar kürzesten Formel die es gibt? Sie erscheint auf den ersten Blick vielleicht zu trivial und simpel, so dass sie in der Regel völlig unterschätzt wird, ganz nach dem Motto: "So einfach kann es doch nicht sein! Wenn es so leicht wäre, dann würde es ja jeder machen, oder?"

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Fokus - wo das Feuer des Lebens brennt

lens 1209823 1920

Wohin Du blickst, dahin gehst du auch!

Achim Schwenkel

In diesem Beitrag geht es darum, einmal genauer zu betrachten, wie die Ausrichtung unserer Gedanken zu Handlungen und Erlebnissen führt, die letztlich unser Schicksal werden. Schon allein aus dieser Aussage leitet sich ab: Du hast dein Schicksal selber in der Hand - oder besser, im Blick. Hoffentlich...!

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Der Seelenklempner und die Frage nach Huhn oder Ei

food 3371762 1920

Die Frage, was zuerst da war, gibt es auch in der Psychologie. Was stimmt für dich?

  1. Ein körperliches Problem führt zu mentalen Problemen
  2. Prozesse oder Störungen im Geist verursachen körperliche Beschwerden

Über diese Frage wird seit Jahrzehnten diskutiert, und Vertreter beider Gruppen können gute Argumente, Studien und Erfahrungen für ihre jeweilige Sichtweise ins Feld führen. Das wäre im Grunde nicht weiter tragisch, wenn nicht die Antwort auf die Frage zu teils völlig verschiedenen, ja entgegengesetzten Verfahren, Begandlungsformen etc. führte. Eine Klientin hat mich dann mal gefragt, "Ist das wichtig? Hauptsache es kann geholfen werden!" Und das bringt es auf den Punkt.

Ein neues Ende für eine alte Geschichte.

Wie also herausfinden, welcher Weg für das eigene Leben richtig und wichtig ist? Also ob man sich selbst als "krank", oder doch eher als "auf dem Weg" oder auch "herausgefordert" betrachtet? Wie sehr das Selbstbild in diese Zuasammenhänge hineinwirkt erkennen wir mehr und mehr. Hier (m)ein Versuch, ein weinig Klarheit zu erreichen...

Durch einen bedauerlichen und unabsichtlichen, auch kaum vorhersehbaren Anwendungsfehler des Betreiber (das bin ich) wurde der vollständige Beitrag leider gelöscht. Falls jemand eine Kopie hat: Immer her damit...

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Ja(hr) Danke!

love 1381420 640

Das Jahr hat gerade erst begonnen, wofür also "Danke" sagen? Ich möchte meinen für unglaublich viel... Zunächst einmal für alles, was uns genau hierhin gebracht, und zu dem Menschen gemacht hat, der wir sind. Dazu waren unzählige Erfahrungen erforderlich, angenehme und nützliche, wie auch unangenehme und solche, die wir uns besser hätten sparen sollen (nein, auch die haben wir gebraucht!). Dankbar für die vielen Gelegenheiten, in denen wir die Chance hatten, Entscheidungen zu treffen, und damit die Richtung unseres Lebens zu wählen und mitzubestimmen. Frage: Wieviele dieser Entscheidungen hast du bewusst und frei getroffen? Und wieviele hast du nicht, bzw. von anderen treffen lassen?

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Wenn der Lebenstraum zum Alptraum wird

man 2037255 640

Die häufigsten Gründe fürs Scheitern? Zu früh aufgeben und zu lange stur weitermachen. Die Kunst ist, den Mittelweg zu finden und sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren.

Ich rate immer dazu, dem eigenen Herzen zu folgen, Mut zu haben, für sich selbst einzutreten und einen Lebenstraum nicht zu schnell aufzugeben, nichts ist unmöglich... Ja, es ist für unser Leben wichtig, Ziele zu haben, und auch Träume. Sie bringen uns voran, motivieren uns, auch wenn es schwierig wird, einen Schritt hinter den anderen zu setzen.

Was aber, wenn der Traum zum eigentlichen Leben wird? Wenn nur noch der Traum zählt?

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Mach dir keine Sorgen

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„Dass die Vögel der Sorge und des Kummers über deinem Haupt fliegen, kannst du nicht ändern. Aber dass sie Nester in deinem Haar bauen, das kannst du verhindern.“ Martin Luther

Hast du dir schon einmal Sorgen gemacht? Oder kommt das vielleicht regelmässig vor? Keine Angst, gerade in unserem Land bist du da in bester Gesellschaft. Nun legt ja schon der Ausdruck Sorgen machen nahe, dass diese nicht einfach da sind, sondern aktiv erschaffen werden, gemacht werden. Schauen wir doch einmal näher hin, was es nun mit dieser unserer Schöpfung auf sich hat.

Nun ist es doch so, dass sich Sorgen unangenehm anfühlen. Dennoch sind sie nicht per se etwas Schlechtes auch wenn es immer wieder Aufrufe dagegen gibt: So z.B. in der Bibel, ein Beispiel:

"Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr denn sie?" Mt6,26

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